next exit south america

back from dessert

Jetzt sitze ich hier und friere schon wieder, unglaublich.

Grade mal 4 Wochen ist es her dass wir bei 40 Grad uns durch den Sand gewühlt haben. Ich will wieder weg!

Im Wesentlichen sind wir die geplante Strecke gefahren und haben tatsächlich keinen Ausfall auf den 6000 km gehabt. Diesmal haben wir leider keine Mitstreiter unterwegs getroffen. Vermutlich ist diese Reisezeit den meisten zu heftig und ja der nächste Trip wird wieder zu einer anderen Zeit stattfinden.

Wir haben den Weg über Genua gewählt, der zwar 5 Tage auf dem Schiff bedeutet aber dafür knapp 6000 km weniger Anfahrt/Abfahrt hat.

Anfahrt, Einschiffung und Zollabfertigung waren völlig unkompliziert. Einzig auffallend war dass der marokkanischer Zoll nicht verstehen konnte, dass das Motorrad vom Vorjahr (im Reisepass ja schon eingetragen) nicht dem Motorrad von diesem Jahr entspricht. (ein Mensch hat Zwei Motorräder??)

Wir sind gegen 17 Uhr in Tanger Med ausgestiegen und von dort dann Richtung Riff Gebirge ins nächste Hotel.

Die Weiterfahrt ging mitten durchs Riff Gebirge(ohne Probleme) nach FES, wo wir 2 Tage lang in bester Unterkunft mit Führer das komplette Program verprobt haben.

In Kürze:

Medina von allen Seiten; Kunsthandwerk von oben bis unten und natürlich einen Teppich kaufen.(eine Erfahrung die mir definitiv noch fehlte)

Von FES aus ins Erg Chebbi bis in den Sand hinein war unsere nächste Etappe. „Auberge du Sud“ hatte noch Zimmer frei und wir haben dort 3 Nächte verbracht.

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Die Dünen sind einfach berauschend.

Auch hier haben wir das „Standardprogramm“ absolviert, Rund ums Erg Chebbi; durch das Erg Chebbi usw. Die Temperaturen um 40 Grad sind schon anstrengend, mit entsprechender Kleidung und Wasser bin ich alter Sack aber ganz gut klar gekommen.

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Gorges:

Ich wollte dieses Jahr unbedingt nochmal in die Schluchten, da ich die Strecke Todra-Dades-Imilchill besonders reizvoll fand. Wir sind wieder in der gleichen Auberge abgestiegen wie im letzten Jahr und sind am nächsten Tag die Route wie geplant gefahren.

Bis hierhin war unsere Tour recht einfach zu fahren, das sollte sich nun ändern.

Von Tinghir nach Zagora querfeldein ein über den tazlout Pass. Wie immer ist Planung die halbe Miete, also war uns der Streckenverlauf bekannt jedoch der Zustand erwies sich als gänzlich anders als erwartet.

Für die gefahrenen 380 km brauchten wir den ganzen Tag und waren konditionell am Ende unserer Kräfte. Für Hety war die Stecke stellenweise technisch zu anspruchsvoll so dass die Erschöpfung noch schneller anstieg.

Die Stecke als solches war fantastisch; die Farben, die Fernsicht, Wahnsinn.

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Das erste Hotel in einbrechender Dämmerung wurde gleich in Beschlag genommen und nach dem ersten Tee und der Dusche erhielt ich dann auch prompt die klare Ansage „die nächsten 5 Tage kein Offroad!“

Okay, Okay wir ruhten uns 1 Tag aus und fuhren dann Onroad Richtung Tafraout und weiter Richtung Küste nach Sidi Ifni.

Ca. 10 km vor der Küste viel die Temperatur von 40 auf 20 Grad und Nebel stieg auf. In den 2 Tagen an der Küste hat sich das Wetter nicht verbessert und man hatte den Eindruck an der Nordsee zu sein.

Die Küstenregion hat mir persönlich nicht so gut gefallen also sind wir kurzfristig Richtung Agadir und dann auf den Tiz‘n Test Pass gefahren. Der Pass ist einfach genial und schraubt sich ziemlich in die Höhe. Wir haben auf dem Pass genächtigt und sind am nächsten Morgen über Marrakesch Richtung Beni Mellal.

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Zwei Nächte an den Wasserfällen „Cascades d’Ouzoud“ und dann durchs nirgendwo Richtung Chefchouen. In einem kleinen Küstenort haben wir nochmal Quartier bezogen um uns in Ruhe Chefchouen anzuschauen.

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In Tanger Med auf die Fähre und von Genua bei 25 Grad Richtung München.

Wie immer ab Rosenheim Schauer bei 8 Grad.

Insgesamt hat auch die dritte Tour nach Marokko super Spaß gemacht und Land und Leute sind phantastisch.

Ich komme wieder keine Frage.

Zu unseren Mopeds muß ich sagen die großen Tanks sowie die Satteltaschen & Tankrucksack von ENDURISTAN waren genau richtig für diese Art von Touren. Kein technischer Defekt an den KTM’s, ein geringer Verbrauch und vor allen ein geringes Gewicht vereinfachen das Fahren deutlich.

Video

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